Pumpkin (2024) © Yayoi Kusama

Yayoi Kusama | Fondation Beyeler

Die Fondation Beyeler wird im Herbst 2025 die erste umfassende Retrospektive der renommierten japanischen Künstlerin Yayoi Kusama in der Schweiz präsentieren. Die Ausstellung bietet Einblicke in ihr über sieben Jahrzehnte umfassendes künstlerisches Schaffen und die Vielfalt ihrer Medien, darunter Malerei, Skulptur, Installationen, Zeichnung, Collage, Happenings, Live-Performances, Mode und Literatur. Neben ikonischen Werken werden auch selten gezeigte ältere Arbeiten und neue Produktionen zu sehen sein, darunter eines ihrer berühmten Infinity Mirror Rooms. Charakteristisch für Kusamas Arbeiten sind repetitive Muster (insbesondere Polka Dots), organische Formen, leuchtende Farben und das Spiel mit Licht und Spiegeln.

Ihre Kindheit war geprägt von einem strengen Elternhaus und den Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs. Kusama litt unter Angstzuständen und Halluzinationen von Punkt- und Netzmustern. Diese Muster nutzte sie als Inspirationsquelle für ihr künstlerisches Schaffen. Sie studierte an der Kyoto School of Arts and Crafts. Mit ihren Ausstellungen erlangte sie landesweite Berühmtheit, erfuhr jedoch überwiegend Ablehnung von der japanischen Kunstszene. Nach ihrem Umzug nach New York im Jahr 1955 hatte sie Schwierigkeiten, in einer männerdominierten Kunstwelt Fuß zu fassen. Dieses Thema griff sie in ihren Werken auf. Internationale Bekanntheit erlangte Kusama mit kontroversen Happenings wie „Narcissus Garden”. 1973 kehrte sie nach Japan zurück und lebt und arbeitet seit 1977 freiwillig in einer psychiatrischen Klinik. Ihre Arbeiten wurden auf der 44. Biennale in Venedig gezeigt, und die Künstlerin erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Schaffen.

Ausstellungszeitraum: 12.10.2025 – 25.01.2026
Ort: Fondation Beyeler,  Riehen/Basel