Franziska Klotz widmet sich in ihrem Zyklus »sur-faces« der Darstellung junger Menschen, inspiriert von Selfies und Fotos, die diese online teilen. Klotz’ Werke zeigen die Selbstinszenierungen von Jugendlichen, neu interpretiert durch Klotz‘ malerische Perspektive. Der Titel »sur-faces« ist eine Anspielung einerseits auf die glatten Oberflächen von Smartphones, andererseits auf die Gesichter der meist weiblichen Protagonistinnen.
Klotz verwendet eine expressive, fragmentierende Malweise, wobei die teilweise roh belassenen Leinwände den Ausdruck der Gemälde prägen und eine ähnliche Verletzlichkeit wie die Dargestellten vermitteln. Eingefangen werden in den Werken die flüchtigen, oft trivialen Momente eines Handyfotos, entstanden in dem unwirklichen Zeitraum zwischen Kindheit und Erwachsensein.
Zusätzlich integriert Klotz Bilder von zersplitterten Glasscheiben in die Serie »sur-faces«. Diese Scheiben symbolisieren die Grenze zwischen zwei Welten, ähnlich wie der Bildschirm eines Smartphones.
Ausstellungszeitraum: 29.08.2025 – 04.01.2026
Ort: Städtische Galerie Dresden
DCA-Rundgang mit Künstlergespräch: 29.08., 16 Uhr